Symbolbild: Eine Frau kauft Weihnachtsartikel
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Interview - Handelsverband zufrieden mit Weihnachtsgeschäft

Das Weihnachtsgeschäft ist für den Handel jedes Jahr sehr wichtig - doch in diesem Jahr sparen viele Menschen wegen hoher Energiekosten und Inflation. Unter diesen Umständen könne man aber eine positive Bilanz ziehen, sagt Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg. Trotzdem blickt er mit Sorge auf 2023.

"Wir haben da ein bisschen vom 1. FC Union und seinem Trainer gelernt: Wenn man seine Erwartungen nicht so hochsteckt, dann kann man auch recht gut durch die Zeit kommen", sagt Busch-Petersen. Nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie habe sich die Lage im Handel wieder nicht entspannt. Im Gegenteil: Busch-Petersen sagt, es sei "in beispielloser Weise bergab" gegangen.

"Berlin ist und bleibt die Hauptstadt der Warenhäuser"

 

"Nach dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist die Konsumlaune unserer Kundinnen und Kunden monatlich weiter zurückgegangen.“ Unter diesen Umständen zieht Busch-Petersen aber eine positive Bilanz. Denn in der Vorweihnachtszeit habe sich die Lage zumindest phasenweise etwas beruhigt. Das beliebteste Weihnachtsgeschenk sei auch in diesem Jahr wieder der Gutschein gewesen.

Allerdings bereitet Busch-Petersen der Blick auf 2023 Sorgen: "Das wird ein schwieriges Jahr, das weiß jeder, der eins und eins zusammenzählen kann.“ Der dunkle, kalte Winter sei noch lange nicht vorbei mit all seinen Folgen. "Dennoch müssen wir auch sehen, dass es auch Sachen gibt, die uns optimistisch stimmen." Als Beispiel nennt er die Warenhäuser, die in Berlin eine gute Perspektive hätten. "Berlin ist und bleibt die Hauptstadt der deutschen Warenhäuser."